Bonsai-Bäume sind kleine Topfpflanzen, die in Form und Aussehen ausgewachsenen, großen Bäumen in der freien Natur ähneln. Sie haben oft eine bizarre Krone, Wurzeln und einen Stamm, die unter dem Einfluss der Elemente – Wind, Sonne und Wasser – geformt wurden. Tatsächlich ist Bonsai jedoch eine Kunst, die sich dem Züchten, Pflegen und Formen von Zwergbäumen widmet.
- Geschichte des Bonsai
- Der Begriff „Bonsai“
- Historische Methoden der Bildung
- Bonsai-Meister
- Was ist Bonsai?
- Was sind Bonsai-Bäume
- Direkt
- Gebogen
- Geneigt
- Kaskade
- Luftballons
- Welche Bäume eignen sich für Bonsai
- Laubbäume
- Blühen
- Nadelbäume
- So wählen Sie den richtigen Topf
- Wie man wächst
- Wo soll ich anfangen?
- Bonsai aus Samen ziehen
- Beginnen Sie mit Setzlingen
- Wie man Bonsai formt
- Werkzeuge
- Die wichtigsten Probleme und Fehler, mit denen Anfänger konfrontiert sind
- Tipps zum Anbau
Geschichte des Bonsai
Es wird angenommen, dass diese Kunst ihren Ursprung in Japan hat. Tatsächlich ist China die Heimat der Zwergbäume. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Form, die diese Kunst angenommen hat und heute populär ist, über viele Jahrhunderte in Japan entwickelt wurde und ihre eigene Ästhetik und Terminologie hat.
Der Begriff „Bonsai“

Es ist bekannt, dass sie schon im alten Ägypten Pflanzen und Bäume in Blumentöpfen züchteten. Der Begriff "Bonsai" stammt jedoch aus der chinesischen Sprache, wowachsende Zwergbäumegenannt „Penjing“ oder „Penzai“. Die genauen Entstehungsdaten von Penzai sind unbekannt, die ersten Erwähnungen stammen jedoch aus der chinesischen Tang-Dynastie (600 n. Chr.). Man geht davon aus, dass Penjing zu dieser Zeit bereits weit entwickelt war, da Schriftrollen mit recht detaillierten Beschreibungen dieser Kunst gefunden wurden. Die frühesten Abbildungen stammen aus dem Jahr 706 und wurden 1972 in einem Mausoleum an den Wänden eines Korridors gefunden, der zum Grab von Prinz Zhang Huai führt.
Man geht davon aus, dass diese Kunst erstmals im 6. Jahrhundert in Japan auftauchte, als buddhistische Studenten aus China zurückkehrten und Miniaturbäume mitbrachten. Sie wurden allmählich zu einem Sammlerstück für wohlhabende Kaufleute, Samurai und Beamte. Das Wort „Pensai“ wurde schließlich zu „Bonsai“, obwohl sich sein Wesen nicht änderte. Samurai liebten es, beim Betrachten der Natur zu meditieren. Es beruhigte ihre Nerven und half ihnen, sich selbst zu verstehen, und Zwergbäume waren dafür perfekt. Diese Kunstform erlangte im 16. und 17. Jahrhundert mit der Entwicklung des Außenhandels in Japan große Popularität. Zu dieser Zeit hatten chinesische Meister etwa dreißigStileDie Japaner verbesserten sie und begannen, selbst die Kunst der Miniaturbäume zu entwickeln.
Historische Methoden der Bildung
FrüherBäume formtendurch Kneifen, Schneiden und Dehnen. Diese Methode wird noch heute von vielen Handwerkern verwendet. Aber alles änderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg, alsKupferdrahtverfügbar wurde und viele begannen, es zur Gestaltung von Bonsais zu verwenden.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden mithilfe von Draht und neuen Methoden der Bonsai-Züchtung viele wunderschöne Exemplare. Dank der zahlreichen Ausstellungen veränderten sich Zwergbäume schnell und erfreuten sich weltweiter Beliebtheit bei Liebhabern. Anfang der 70er Jahre wurden bereits Hunderte dieser wunderschönen Pflanzen verkauft. Bonsai wurden zu teuren Geschenken und wurden Menschen überreicht, die keine Ahnung von Baumpflege hatten. Leider starben viele von ihnen aufgrund der Unwissenheit der Menschen. Damals waren Bonsais Mangelware, heute sind sie überall erhältlich.

Bonsai-Meister
Dankherausragende Spezialisten, wie John Yoshio Naka, Kimura und Peter Adams, wurde diese Kunst auf verschiedenen Kontinenten populär. Ende des 20. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Bonsai-Clubs, und erfahrene Meister traten in fast allen Ländern auf. Heute erlernen Hunderttausende von Amateuren und Meistern die Kunst des Bonsai. Und es muss gesagt werden, dass sie sich immer noch verbreitet: Es gibt mehr als 1.200 Bücher über Bonsai in 26 verschiedenen Sprachen. Somit ist die Kunst der Zwergbaumzucht kein rein japanisches oder chinesisches Hobby mehr.

Was ist Bonsai?
Das Wort „Bon-sai“ ist ein japanischer Begriff, der wörtlich „Kübelpflanze“ bedeutet. Diese Kunstform hat ihren Ursprung in der alten chinesischen Gartenkunst und wurde im Laufe der Zeit durch den Einfluss des japanischen Zen-Buddhismus modifiziert.
Bonsai-Bäume unterscheiden sich von normalen Zimmerpflanzen. Ihre besonderen Merkmale sind:
- dicker Stamm der Pflanze - Bonsai-Bäume ähneln im Aussehen echten alten Bäumen, nur im Maßstab reduziert
- Die Krone eines Zwergbaums sollte auf besondere Weise geformt sein und einem Baum ähneln, der in seiner natürlichen Umgebung wächst
- Bonsai haben oft oberflächliche Wurzeln - Nebari
- Ein besonderes Merkmal eines Bonsai-Baumes ist das Vorhandensein eines breiten, schönen Topfes, der speziell für den ausgewählten Baum ausgewählt wurde

Was sind Bonsai-Bäume
Die Form des Baumes hängt vom gewählten Stil ab. Es gibt fünf Hauptstile der Bonsai-Bildung. Sie können den passenden Stil entweder sofort oder während des Wachstums wählen.

Direkt
Der gerade Stil klingt wie Chokkan. Bei diesem Stil ist es wichtig, dass der Baumstamm sein ganzes Leben lang gerade und senkrecht bleibt. Dies wird durch spezielles Anbringen von Drähten am Stamm und sorgfältige Pflege des Baumes gewährleistet. 5-6 Hauptäste verbleiben am Stamm.


Gebogen
Der beliebteste Stil ist (Moyogi). Seine Popularität beruht auf der relativ einfachen Formgebung des Bonsai-Stammes. Dieser Stil wird oft von Anfängern gewählt. Ein Baum mit einem Stamm in Form des Buchstabens "S" gilt als schön.
Geneigt
Die Bedeutung dieses Stils besteht darin, die langfristige Einwirkung eines starken Windes oder eines anderen Elements auf einen Baum darzustellen, unter dem sich der Stamm des Baumes verbogen hat. Shakan oder Syakan zeichnet sich durch eine starke Neigung des Stammes aus, die die richtige Auswahl des Topfgewichts erfordert.

Kaskade
Kengai. Eine Pflanze in diesem Stil hat eine Krone in Form herabhängender Grünbüschel. Sehr oft ist der Baumstamm beim Formen nach unten gerichtet – als würde der Baum auf einem Felsvorsprung oder Felsen wachsen. Das Anbringen des Drahtes am Stamm erfordert viel Mühe und Mühe. Das Ergebnis ist jedoch die Mühe wert.


Luftballons
Dieser Stil weist ausgeprägte tote Bereiche des Rumpfes auf – Sharī und Jinī.


Es gibt noch viele weitere unterschiedliche Bonsai-Baumgestaltungsstile, die auf den oben beschriebenen Stilen basieren.
Welche Bäume eignen sich für Bonsai
Experten empfehlen, einen Baum zu wählen, der in Ihrer Region wächst. Dies erleichtert das Wachstum und die Pflege des Bonsais. Mit der richtigen Pflege können Sie jedoch problemlos einen Baum züchten, der in einem anderen Klima wächst. Anfängern wird empfohlen, schnell wachsende Baumarten (Eiche, Birke, Fichte, Lärche, Kiefer) zu wählen, um die Anbaufähigkeiten zu verbessern und das Interesse am Wachstum eines Zwergbaums nicht zu verlieren.
Laubbäume
Eiche


Birke


Ahorn

Myrte


Blühen
Sakura

Aprikose


Apfel


Lila

Nadelbäume
Fichte

Zeder


Lärche

Wacholder


So wählen Sie den richtigen Topf
Die Wahl des Topfes ist entscheidend für den Beginn der Bonsai-Zucht. Die Zusammensetzung hängt von der richtigen Topfwahl ab. Für Gruppenbonsai empfiehlt sich beispielsweise ein flacher, ovaler oder rechteckiger Topf. Tiefe Töpfe eignen sich für Bäume mit kräftigen Wurzeln, beispielsweise im Kaskadenstil. Am Boden des Topfes sollten 3–4 Drainagelöcher vorhanden sein, um überschüssiges Wasser ablaufen zu lassen. Der Durchmesser der Löcher beträgt 4–6 mm.


Achtung! Befestigen Sie unbedingt ein Netz am Topfboden, damit die Erde nicht aus dem Topf läuft. Außerdem müssen Sie am Boden ein Stück Draht befestigen, damit die Pflanzenwurzeln daran haften können.
Bei der Auswahl eines Topfes ist seine Farbe wichtig. Sie sollte mit der Pflanze harmonieren. Für Laubpflanzen wählen Experten helle Töpfe, Nadelbäume werden in matten dunklen und braunen Töpfen gezüchtet und Blütenpflanzen in leuchtend glänzenden Töpfen.


Emaille darf sich nur auf der Außenseite des Topfes befinden, die Innenseite ist nicht zulässig.


Wie man wächst
Bonsai zu züchten ist eine Kunst. Bevor Sie mit dem Züchten beginnen, empfehlen wir Ihnen, sich mit den Abschnitten dieser Website vertraut zu machen über Anbau, Bildung Und Pflege für Bonsai.
Wo soll ich anfangen?
Sie können Ihre Bekanntschaft mit der Kunst des Bonsai in jedem Stadium beginnen – entweder beginnen Sie mit Setzlingen oder Stecklingen, lassen Ihren Baum nach und nach wachsen und geben ihm die gewünschte Form und den gewünschten Stil, oder kaufen Sie einen fertigen Baum und überspringen Sie die Phasen des Wachsens und der Bildung des Stammes und der Krone.
Wenn Sie in die Kunst des Bonsai eintauchen möchten, vom Pflanzen eines Baumes bis zur Schaffung eines echten Meisterwerks, sollten Sie zunächst die Anbaumethoden verstehen. Es gibt verschiedene Methoden.
Bonsai aus Samen ziehen
Es handelt sich dabei nicht um spezielles Saatgut, sondern um einen Marketingtrick, um Samen gewöhnlicher Pflanzen zu einem höheren Preis zu verkaufen.
Das Züchten von Bonsais aus Samen ist ein komplexer Prozess und für Anfänger ist es besser, mit Setzlingen zu beginnen.

Am besten sucht man im Herbst im Wald nach Samen. Dies gilt für Pflanzen wie Nadelbäume und einige Laubbäume – Eichen und andere. Anschließend müssen die Samen zum Keimen gebracht werden. Um Samen für zukünftige Bonsai zum Keimen zu bringen, müssen sie in einer günstigen Umgebung platziert werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Weichen Sie die Samen einige Stunden in Wasser ein und legen Sie sie dann auf ein feuchtes Tuch. Nach einiger Zeit quellen die Samen auf und keimen.
Gekeimte Samen sollten 1–2 cm tief in die Pflanzenerde eingepflanzt werden. Die Samen sollten regelmäßig gegossen werden, damit die Erde nicht austrocknet. Innerhalb von sechs Monaten keimen die Samen und es bilden sich Sämlinge.



Beginnen Sie mit Setzlingen
Anfängern empfiehlt es sich, mit der Bonsai-Zucht aus Setzlingen zu beginnen. Diese einfache und schnelle Methode erspart Ihnen den Aufwand mit Samen und ermöglicht Ihnen den sofortigen Einstieg in die Bonsai-Kunst – die Gestaltung von Stamm und Krone.


Um aus einem Sämling einen Bonsai zu ziehen, muss dieser etwa 15 cm lang sein, seine Wurzeln müssen um 7 cm gekürzt werden. Der Sämling sollte in die Erde gepflanzt, die Wurzeln vorsichtig begradigt und gewässert werden.

Wie man Bonsai formt
Um aus einem Setzling einen Baum zu formen, der einer Miniaturkopie eines in der Natur wachsenden Baumes ähnelt, ist die Anwendung bestimmter Formungsmethoden erforderlich.
- Krone. Um eine Bonsai-Krone zu erhalten, sollten Sie die Zweige regelmäßig beschneiden und kneifen. Mehr dazu erfahren Sie in Artikel.
- Baumstamm und Äste. Die Methode, Draht an Stamm und Ästen anzubringen, hilft, dem Bonsai die richtige Form zu geben. Der Draht wird angewendet in gewisser Weise, und nach einiger Zeit wird es entfernt, während die Äste und der Stamm des Baumes die Form des Drahtes behalten.
- Wurzeln. Den Wurzeln eines Baumes wird in der Bonsai-Kunst besondere Bedeutung beigemessen. Die oberflächlichen Wurzeln werden genannt NebariNebari verleiht dem Baum ein gealtertes Aussehen. Die Wurzeln sind besonders schön, wenn Bonsai auf einem Felsen wachsen lassen
- Spezialeffekte. Syari und die Genies — Diese Effekte ermöglichen es, das Alter eines Baumes künstlich zu verändern. Ihr Kern liegt in der künstlichen Entfernung der Rinde von Teilen des Stammes und der Äste. Teile des Baumes trocknen aus, und der Bonsai ähnelt eher einem wild wachsenden Baum, der den negativen Einflüssen der Elemente ausgesetzt ist.
Werkzeuge
Für die Pflege und Formgebung von Bonsais ist der Kauf eines speziellen Sets erforderlich. WerkzeugeBonsai ist keine gewöhnliche Pflanze, daher muss das Werkzeug für die Formgebung und Pflege angemessen sein. Heutzutage kann man solche Werkzeuge problemlos auf bekannten Marktplätzen erwerben.

Die wichtigsten Probleme und Fehler, mit denen Anfänger konfrontiert sind
- DehydrationAnzeichen für eine Dehydrierung des Bonsais: gelbe, abfallende Blätter, trockene Erde.
- Übermäßige Feuchtigkeit. Schimmel auf der Erde und das Auftreten von Moos können darauf hinweisen, dass Sie den Baum zu oft gießen.
- Schädlingsbefall. Untersuchen Sie sorgfältig die Blätter und Zweige auf Insekten, von denen einige sein können gefährlich.
- Standort mit direkter SonneneinstrahlungNicht alle Baumarten benötigen direktes Sonnenlicht. Die Sonne kann den Boden austrocknen und zu einer Gelbfärbung der Bäume führen.
Tipps zum Anbau
Wenn Sie Bonsai mit Ihren eigenen Händen züchten möchten, müssen Sie vor allem auf das rechtzeitige Gießen und Düngen achten.
Der Versuch, mehrere Bäume gleichzeitig wachsen zu lassen, ist keine gute Idee, da dies dazu führen wird, dass einige von ihnen nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen.


Bonsai gießen Sie können eine Gießkanne verwenden, ein Tropfbewässerungssystem verwenden oder den Topf sogar eine Weile in Wasser tauchen. Das Wichtigste dabei ist, dass der Boden nicht weggespült wird. Was die Düngung betrifft, mineralisch Düngemittel sollte nicht öfter als 2 Mal pro Woche verwendet werden.
Lesen Sie mehr über Düngemittel, wann und wie man sie verwendet in Artikel.
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