Beschreibung der Eiche (Quercus)

Die Verwendung von Eichen als Bonsai wird unterschätzt. Ihre kleinen Blätter (bei manchen Arten), die Tendenz zur Bildung massiver Stämme und die raue Rinde erwecken den Eindruck eines riesigen alten Baumes im Miniaturformat. Die für Bonsai am besten geeigneten Eichenarten sind jedoch nicht in Japan heimisch, weshalb die Eiche kein traditioneller Bonsaibaum ist.

Eichenbonsai
Der massive Eichenstamm verleiht dem Bonsai eine besondere Optik.

Die Gattung umfasst etwa 600 Arten, die auf der Nordhalbkugel wachsen. Eichen sind laubabwerfend und immergrün. Immergrüne Pflanzen kommen in tropischen Regionen vor. Eichenholz ist dicht und langlebig und wird häufig im Bauwesen und im Möbelbau verwendet.

Fast alle Eichenarten eignen sich gut als Bonsai, doch zwei Arten eignen sich besonders gut. Die erste ist die Korkeiche (Quercus Suber). Aus der Rinde dieses Baumes werden seit Jahrhunderten Weinflaschenverschlüsse hergestellt. Diese Eiche hat einen recht großen Stamm mit einer dicken Rindenschicht. Beim Anbringen des Drahtes ist Vorsicht geboten, da die empfindliche Rinde leicht beschädigt werden kann. Auch beim Umpflanzen der Korkeiche ist Vorsicht geboten, da die Wurzeln nicht beschädigt werden.

Eine weitere mediterrane Eichenart ist die Steineiche (Quercus llex). Dieser immergrüne Baum wächst zusammen mit der Atlaszeder im Atlasgebirge Nordafrikas.

Drei weitere Arten, die sich hervorragend für Bonsai eignen, sind in Kalifornien heimisch: Quercus Agrifolia, Quercus Chrysolepis und Quercus Berberifolia. Alle sind immergrün und lassen sich gut mit Draht und Wurzelschnitt pflegen.

Boden:

Nicht wählerisch in Bezug auf das Substrat. Verwenden Sie Erde aus dem natürlichen Lebensraum der Eiche.

Beleuchtung:

Stellen Sie die Pflanze an einen vollsonnigen, gut belüfteten Ort. Im Schatten neigen Zweige zum Absterben.

Temperatur:

Im Sommer mäßig, im Winter Eiche vor Frösten unter -5° C schützen.

Bewässerung:

Im Sommer mäßig, im Winter spärlich. Die Erde nicht austrocknen lassen.

Top-Dressing:

Während des aktiven Wachstums alle zwei bis drei Wochen mit organischem Dünger düngen.

Eichenbonsai-Foto

Bildung:

Für die Eichenformung eignen sich am besten:vertikale und geneigte Stile, auch in kleinen und großenGruppenpflanzungen.

Achten Sie beim Anbringen des Drahtes darauf, dass dieser nicht in die Rinde schneidet.

Große Äste werden im Frühjahr beschnitten, bevor der Saft zu zirkulieren beginnt, kleine Triebe – das ganze Jahr über. Ein radikaler Rückschnitt stimuliert das aktive Wachstum junger Triebe.

Pflanzen Sie Eichen alle zwei Jahre neu, bevor die Wachstumsperiode beginnt.

Pflanzenkauf:

Im Fachhandel oder auf Bestellung. Sie können nehmenBonsai in der Natur, oder aus einer Eichel wachsen. Fortpflanzung im SommerStecklinge.

Eichenstecklinge

Schädlinge und Krankheiten:

Bei unzureichender Belüftung ist es anfällig für Pilzbefall. Es ist empfindlich gegenüber Schäden.Blattläuse und Borkenkäfer.

Bonsai

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